Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Die erweiterte Krebsvorsorge beinhaltete Untersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht als Vorsorgeuntersuchungen übernommen werden. Sie können hiermit jedoch die Aussagekraft und Sicherheit Ihrer Krebsvorsorge individuell deutlich erhöhen. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an und wir erklären Ihnen die Möglichkeiten auch im persönlichen Gespräch.

Vaginalultraschall (Vaginalsonographie)

Die vaginale Ultraschalluntersuchung stellt eine sinnvolle Ergänzung zur gynäkologischen Krebsvorsorgeuntersuchung dar. Sie ermöglicht eine schonende und schmerzfreie Untersuchung der Organe ohne Strahlenbelastung für die Frau. Durch diese Methode können nicht tastbare Eierstocktumore und Gebärmuttererkrankungen wesentlich frühzeitiger erkannt werden. Auch Fehlbildungen der Gebärmutter, welche die Fruchtbarkeit beeinflussen können, sind per Ultraschall diagnostizierbar. Insgesamt erhöhen sich die Chancen der Früherkennung und damit die Heilungschancen erheblich.

Brustultraschall (Mammasonographie)

Brustkrebs gilt heute als der häufigste Krebs der Frau. Im Laufe ihres Lebens erkrankt jede 7. bis 10. Frau an Brustkrebs. Neben dem eigenen Abtasten und der Tastuntersuchung bei der Frauenärztin im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge ist es für Frauen daher eine sinnvolle Option, diese genaue Ultraschalluntersuchung in Anspruch zu nehmen. Auch als Ergänzung zur Mammographie bei Frauen mit dichtem Brustdrüsengewebe bietet der Ultraschall eine deutlich verbesserte Brustkrebsvorsorge.

In unserer Praxis wird ein hochmodernes Ultraschallgerät mit ausgezeichneter Auflösung verwendet, ideal auch für das Aufspüren kleiner Tumore, bevor sie tastbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der durchaus angenehmeren Anwendung für die Patientin. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, außerdem kommt sie ohne Röntgenstrahlung aus und kann somit beliebig oft angewandt werden.

Das Ergebnis liegt sofort vor.

Immunologischer Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge

Darmkrebs ist für Frauen nach dem Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. (Männer Platz 3 nach Prostata- und Lungenkrebs)

Erfreulicherweise ist der moderne immunologische Stuhltest seit 2017 endlich Teil der kassenärztlichen Krebsvorsorge für die Frauen ab 50 Jahren.

Aber auch in jüngerem Alter sollte man über diese komfortable, diskrete und hochwirksame Darmkrebsvorsorge nachdenken.

Der Test ist effizient, einfach, diskret und kostengünstig, für Frauen wie auch Männer. Bringen Sie Ihrem Partner einen Test mit nach Hause, wenn er selber nicht zum Arzt geht, wir werten den Test gern für Sie aus.

Urinstix

Durch diese Urinuntersuchung können Hinweise auf verschiedene Erkrankungen gegeben werden.  Dazu gehören Blasenentzündungen, sowie Blutungen, die ein möglicher Hinweis auf Tumorerkrankungen sein können oder auch vermehrte Zuckerausscheidungen, wie sie z.B. bei Diabetes vorkommen.

Bladder Check

An Harnblasenkrebs erkranken in Deutschland auch zunehmend Frauen. Ca. 7000 Patientinnen pro Jahr sind betroffen. Häufig wächst der Tumor zunächst ohne Beschwerden, bevor er Schmerzen verursacht oder zu Blutbeimengungen im Urin führt. Als Hauptrisikofaktor für die Entstehung gilt das Rauchen. Ebenso können chronische Blasenentzündungen, Harnabflussstörungen, Bestrahlungen im Becken, familiäre Belastung, Haarefärben, Arbeit mit chemischen Stoffen die Entstehung der Tumore begünstigen.

Mit diesem einfachen Urin-Test bei dem spezielle Marker-Eiweiße nachgewiesen werden, steht Ihnen eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, Blasenkrebs in vielen Fällen frühzeitig zu diagnostizieren. Da die Ergebnisse innerhalb von 30 Minuten zur Verfügung stehen, kann Ihnen das Ergebnis noch beim selben Arztbesuch mitgeteilt werden. Der Test sollte nicht bei Vorliegen einer Blasenentzündung durchgeführt werden.

HPV-Test

Infektionen mit Humanen Papilloma Viren (Warzenviren) gehören zu den häufigsten Erkrankungen, die über den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Mittlerweile kennt man ca. 150 verschiedene Typen, die in low-risk und high-risk Typen unterschieden werden. Low-risk Typen verursachen die sogenannten Feigwarzen (Condylome). High-risk Typen, die über mehrere Jahre im Körper verbleiben, sind der entscheidende, wenn auch nicht alleinige Faktor für das Entstehen von Krebsvorstufen und Krebs an Gebärmutterhals, Vulva, Vagina und Anus.

Der HPV-Abstrich ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auffällige Pap- Befunde vorliegen. Damit lässt sich die Prognose von Zellveränderungen besser einschätzen. Aber auch bei unauffälligem PAP-Befund bietet der HPV-Abstrich größere Sicherheit für die Krebsvorsorge.

Ein negatives Testergebnis bedeutet, dass das Risiko sehr gering ist, in den nächsten Jahren an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Abstrich des Gebärmutterhalses mittels Dünnschichtzytologie

Die Dünnschichtzytologie stellt eine Weiterentwicklung des PAP-Tests dar und dient ebenfalls der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Durch die Vorgehensweise des PAP-Tests gibt es Verunreinigungen der zu untersuchenden Zellen, beispielsweise durch Blut- oder Schleimverunreinigungen des Abstrichs. Außerdem gehen beim Auftragen der Zellen auf den Objektträger große Teile des gewonnenen Zellmaterials verloren.

Durch eine verbesserte Technologie liefert die Dünnschichtzytologie sehr genaue Ergebnisse bei lediglich geringer Verunreinigung. Empfehlenswert ist er vor allem für Patientinnen, die schon einmal auffällige Abstriche hatten, sowie für Frauen, die länger keinen Abstrich des Gebärmutterhalses haben durchführen lassen.

Chlamydien-Test

Chlamydieninfektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Nicht immer gehen diese Infektionen mit Beschwerden einher. Somit können Chlamydieninfektionen unbemerkt zu Verklebungen der Eileiter und daraus resultierender Unfruchtbarkeit führen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen für sexuell aktive Patientinnen unter 25Jahren im Rahmen der Empfängnisverhütung einmal jährlich eine Urinuntersuchung auf Chlamydien.

Der Test für Patientinnen ab 25 oder der genauere Chlamydienabstrich werden als Vorsorgeleistung nicht übernommen. Sollten Sie dennoch eine Untersuchung wünschen, handelt es sich um eine Zusatzleistung. Sprechen Sie uns gerne an.