Kategorie: Kinderwunsch

Operative Diagnostik

Bei Veränderungen im Ultraschall oder häufigen Infektionen des Unterleibs in der Vorgeschichte kann bei unauffälliger Hormondiagnostik und unauffälligem Spermiogramm des Partners auch eine operative Diagnostik erwogen werden. Mittels Gebärmutterspiegelung und Bauchspiegelung wird nach Auffälligkeiten im Becken geschaut, außerdem erfolgt die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit.

Kinderwunsch

Sie und Ihr Partner möchten ein Kind? Um optimale Bedingungen für eine Schwangerschaft zu haben, wäre es ideal schon vor der Konzeption (Empfängnis) einige Dinge zu beachten. Gerne dürfen Sie hierzu einen Termin für ein Beratungsgespräch in unserer Praxis vereinbaren.

Hierbei überprüfen wir Ihren Impfschutz mit besonderem Augenmerk auf den Rötelnschutz. Vergessen Sie also Ihren Impfpass nicht. Des Weiteren sprechen wir über die Einnahme von Folsäure und ggfs Jod bereits ab Kinderwunsch. Auch Ihre persönliche Vorgeschichte und ggfs Vorerkrankungen, die eine Schwangerschaft verkomplizieren könnten, werden thematisiert. Und natürlich können wir auch über Ihren Zyklus und den sich daraus ergebenden idealen Konzeptionszeitpunkt sprechen. Bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr wird ein Großteil aller Frauen innerhalb eines Jahres schwanger.

Auf Wunsch bieten wir Ihnen eine Untersuchung des Schilddrüsenhormons, des Vitamin-D-Haushaltes, sowie eine Ultraschalluntersuchung Ihrer Gebärmutter und Eierstöcke an. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.

Beratung

Viele Paare wünschen sich Nachwuchs und bei manchen klappt dies auf Anhieb. Bei anderen Paaren stellt sich jedoch auch nach Monaten noch keine Empfängnis ein. Nach einem Jahr ungeschütztem Geschlechtsverkehr ohne Schwangerschaft bei Kinderwunsch ist es sinnvoll, sich beraten zu lassen.

Wenn die Frau nicht schwanger wird, kann das an verschiedenen Ursachen bei beiden Partnern liegen.

Die Ursache für die Unfruchtbarkeit liegt in circa 35% der Fälle beim Mann, in 45% der Fälle bei der Frau und in 20% der Fälle bei beiden Partnern.

Das bedeutet, dass immer auch beide Partner untersucht werden sollten, und vor jeder hormonellen oder invasiven Maßnahme bei der Frau ein Spermiogramm seitens des Mannes vorliegen sollte. Der Mann kann dieses beim Urologen durchführen lassen, oder aber im Kinderwunschzentrum, sofern sich beide dort zur weiteren Therapie vorstellen.

Häufige Ursachen für die Unfruchtbarkeit bei der Frau sind:

  • Hormonstörungen, hormonelle Funktionsstörungen der Eierstöcke
  • polycystisches Ovarsyndrom (PCO)
  • Eierstockentzündungen
  • Eileiterentzündungen (verklebte Eileiter)
  • Endometriose (Absiedelungen von Gebärmutterschleimhaut)
  • Uterus myomatosus (Muskelknoten in der Gebärmutter)
  • Tumoren (gutartige und bösartige)
  • (angeborene) Fehlbildungen

Eine gesunde Lebensführung beider Partner erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Kinderwunsch. Rauchen, Alkohol, Stress, starkes Übergewicht oder Untergewicht, Fehlernährung – hier sind schon ganz viele Ansätze, bei denen beide Partner durch Eigeninitiative viel verbessern können. Die Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch sollten immer ganzheitlich betrachtet werden und beide Partner einbeziehen.

Mithilfe verschiedener Untersuchungen können Gründe für die ungewünschte Kinderlosigkeit oftmals geklärt und anschließend auch behandelt werden. Viele Maßnahmen können bereits in der frauenärztlichen Praxis erfolgen.

Andere gehören in ein Kinderwunschzentrum.

Clomifenstimulation & Metformin

Clomifen, Metformin

Oft sind fehlende Eisprünge für die Unfruchtbarkeit verantwortlich. Durch die Einnahme von Medikamenten oder eine Gewichtsregulierung kann sich der Hormonhaushalt normalisieren und den Weg für eine – natürliche oder gegebenenfalls künstliche – Befruchtung frei machen.

Clomifen kommt im Rahmen einer Fruchtbarkeitsbehandlung zum Einsatz. Es ist häufig Teil der ovariellen Stimulationstherapie, die zum Beispiel beim PCO-Syndrom angewendet wird. Unter ovarieller Stimulationstherapie fasst man alle Behandlungsmethoden zusammen, bei denen Hormone verabreicht werden, um das Heranreifen von Eibläschen in den Eierstöcken und einen Eisprung stimulieren.

Metformin gehört zu den oralen Diabetesmedikamenten. In der Kinderwunschbehandlung wird es bei Frauen mit PCO-Syndrom und Insulinresistenz neben anderen Medikamenten erfolgreich zur Auslösung des Eisprungs eingesetzt.

Diese Therapieansätze können bereits in unserer Praxis erfolgen. Ob sie für Sie in Frage kommen, entscheiden wir nach Vorliegen der notwendigen Diagnostik im Beratungsgespräch.

In jedem Fall sollte bei erfolglosem Kinderwunsch zumindest eine Beratung durch ein Kinderwunschzentrum in Anspruch genommen werden, um die Chancen und Kosten auszuloten.

Auf der vom Bundesfamilienministerium eigens dafür eingerichteten Internetseite www.informationsportal-kinderwunsch.de finden sich alle wichtigen Informationen über die Voraussetzungen für eine zusätzliche finanzielle Unterstützung sowie außerdem eine spezielle bundesweite Datenbank mit Suchfunktion nach vertraulicher, individueller Kinderwunschberatung in Wohnortnähe.

Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine künstliche Befruchtung unter bestimmten Voraussetzungen und nur anteilig. Gesetzliche Krankenkassen dürfen ihren Versicherten über die 50-prozentige Kostenbeteiligung hinaus weitere freiwillige Mehrleistungen anbieten. Wegen der Unterschiede bei den verschiedenen Kassen sollte man sich bei seiner eigenen Kasse informieren.

Die Regelungen der privaten Krankenkassen sind sehr unterschiedlich. Voraussetzung für eine Kostenübernahme oder -beteiligung ist, dass bei dem/der Versicherten eine organische Ursache für die Unfruchtbarkeit gefunden wird. Lässt sich diese nicht feststellen, ist die Krankenkasse nicht verpflichtet, Kosten für die Behandlung zu übernehmen.

Vor Beginn einer Behandlung ist es deshalb auch hier wichtig, die Kostenübernahme einzelner Behandlungen mit der eigenen Kasse zu klären.

 

Ultraschall & Zyklusmonitoring

Primär ist es sinnvoll, durch eine gründliche Ultraschalluntersuchung organische Probleme wie fehlende oder veränderte Eierstöcke, Myome, Uterusfehlbildungen, primär abzuklären und dann weitere Schritte der Diagnostik zu planen.

Mit dem Zyklusmonitoring, der Beobachtung des natürlichen Menstruationszyklus der Frau durch Ultraschall- und Blutuntersuchungen, kann der optimale Zeitraum für eine Befruchtung errechnet werden.

Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Die erweiterte Krebsvorsorge beinhaltete Untersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht als Vorsorgeuntersuchungen übernommen werden. Sie können hiermit jedoch die Aussagekraft und Sicherheit Ihrer Krebsvorsorge individuell deutlich erhöhen. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an und wir erklären Ihnen die Möglichkeiten auch im persönlichen Gespräch.

Vaginalultraschall (Vaginalsonographie)

Die vaginale Ultraschalluntersuchung stellt eine sinnvolle Ergänzung zur gynäkologischen Krebsvorsorgeuntersuchung dar. Sie ermöglicht eine schonende und schmerzfreie Untersuchung der Organe ohne Strahlenbelastung für die Frau. Durch diese Methode können nicht tastbare Eierstocktumore und Gebärmuttererkrankungen wesentlich frühzeitiger erkannt werden. Auch Fehlbildungen der Gebärmutter, welche die Fruchtbarkeit beeinflussen können, sind per Ultraschall diagnostizierbar. Insgesamt erhöhen sich die Chancen der Früherkennung und damit die Heilungschancen erheblich.

Brustultraschall (Mammasonographie)

Brustkrebs gilt heute als der häufigste Krebs der Frau. Im Laufe ihres Lebens erkrankt jede 7. bis 10. Frau an Brustkrebs. Neben dem eigenen Abtasten und der Tastuntersuchung bei der Frauenärztin im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge ist es für Frauen daher eine sinnvolle Option, diese genaue Ultraschalluntersuchung in Anspruch zu nehmen. Auch als Ergänzung zur Mammographie bei Frauen mit dichtem Brustdrüsengewebe bietet der Ultraschall eine deutlich verbesserte Brustkrebsvorsorge.

In unserer Praxis wird ein hochmodernes Ultraschallgerät mit ausgezeichneter Auflösung verwendet, ideal auch für das Aufspüren kleiner Tumore, bevor sie tastbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der durchaus angenehmeren Anwendung für die Patientin. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, außerdem kommt sie ohne Röntgenstrahlung aus und kann somit beliebig oft angewandt werden.

Das Ergebnis liegt sofort vor.

Immunologischer Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge

Darmkrebs ist für Frauen nach dem Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. (Männer Platz 3 nach Prostata- und Lungenkrebs)

Erfreulicherweise ist der moderne immunologische Stuhltest seit 2017 endlich Teil der kassenärztlichen Krebsvorsorge für die Frauen ab 50 Jahren.

Aber auch in jüngerem Alter sollte man über diese komfortable, diskrete und hochwirksame Darmkrebsvorsorge nachdenken.

Der Test ist effizient, einfach, diskret und kostengünstig, für Frauen wie auch Männer. Bringen Sie Ihrem Partner einen Test mit nach Hause, wenn er selber nicht zum Arzt geht, wir werten den Test gern für Sie aus.

Urinstix

Durch diese Urinuntersuchung können Hinweise auf verschiedene Erkrankungen gegeben werden.  Dazu gehören Blasenentzündungen, sowie Blutungen, die ein möglicher Hinweis auf Tumorerkrankungen sein können oder auch vermehrte Zuckerausscheidungen, wie sie z.B. bei Diabetes vorkommen.

Bladder Check

An Harnblasenkrebs erkranken in Deutschland auch zunehmend Frauen. Ca. 7000 Patientinnen pro Jahr sind betroffen. Häufig wächst der Tumor zunächst ohne Beschwerden, bevor er Schmerzen verursacht oder zu Blutbeimengungen im Urin führt. Als Hauptrisikofaktor für die Entstehung gilt das Rauchen. Ebenso können chronische Blasenentzündungen, Harnabflussstörungen, Bestrahlungen im Becken, familiäre Belastung, Haarefärben, Arbeit mit chemischen Stoffen die Entstehung der Tumore begünstigen.

Mit diesem einfachen Urin-Test bei dem spezielle Marker-Eiweiße nachgewiesen werden, steht Ihnen eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, Blasenkrebs in vielen Fällen frühzeitig zu diagnostizieren. Da die Ergebnisse innerhalb von 30 Minuten zur Verfügung stehen, kann Ihnen das Ergebnis noch beim selben Arztbesuch mitgeteilt werden. Der Test sollte nicht bei Vorliegen einer Blasenentzündung durchgeführt werden.

HPV-Test

Infektionen mit Humanen Papilloma Viren (Warzenviren) gehören zu den häufigsten Erkrankungen, die über den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Mittlerweile kennt man ca. 150 verschiedene Typen, die in low-risk und high-risk Typen unterschieden werden. Low-risk Typen verursachen die sogenannten Feigwarzen (Condylome). High-risk Typen, die über mehrere Jahre im Körper verbleiben, sind der entscheidende, wenn auch nicht alleinige Faktor für das Entstehen von Krebsvorstufen und Krebs an Gebärmutterhals, Vulva, Vagina und Anus.

Der HPV-Abstrich ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auffällige Pap- Befunde vorliegen. Damit lässt sich die Prognose von Zellveränderungen besser einschätzen. Aber auch bei unauffälligem PAP-Befund bietet der HPV-Abstrich größere Sicherheit für die Krebsvorsorge.

Ein negatives Testergebnis bedeutet, dass das Risiko sehr gering ist, in den nächsten Jahren an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Abstrich des Gebärmutterhalses mittels Dünnschichtzytologie

Die Dünnschichtzytologie stellt eine Weiterentwicklung des PAP-Tests dar und dient ebenfalls der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Durch die Vorgehensweise des PAP-Tests gibt es Verunreinigungen der zu untersuchenden Zellen, beispielsweise durch Blut- oder Schleimverunreinigungen des Abstrichs. Außerdem gehen beim Auftragen der Zellen auf den Objektträger große Teile des gewonnenen Zellmaterials verloren.

Durch eine verbesserte Technologie liefert die Dünnschichtzytologie sehr genaue Ergebnisse bei lediglich geringer Verunreinigung. Empfehlenswert ist er vor allem für Patientinnen, die schon einmal auffällige Abstriche hatten, sowie für Frauen, die länger keinen Abstrich des Gebärmutterhalses haben durchführen lassen.

Chlamydien-Test

Chlamydieninfektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Nicht immer gehen diese Infektionen mit Beschwerden einher. Somit können Chlamydieninfektionen unbemerkt zu Verklebungen der Eileiter und daraus resultierender Unfruchtbarkeit führen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen für sexuell aktive Patientinnen unter 25Jahren im Rahmen der Empfängnisverhütung einmal jährlich eine Urinuntersuchung auf Chlamydien.

Der Test für Patientinnen ab 25 oder der genauere Chlamydienabstrich werden als Vorsorgeleistung nicht übernommen. Sollten Sie dennoch eine Untersuchung wünschen, handelt es sich um eine Zusatzleistung. Sprechen Sie uns gerne an.