Kategorie: Empfängnisverhütung

IUB Kupferperlenball

IUB Kupferperlenball

Der gebärmutterfreundlich geformte Draht ist mit einer Polymerschicht ummantelt. Darauf aufgefädelt befinden sich 17 Kupferperlen, die für die Verhütung sorgen. Zwei Rückholfäden dienen später zur Entfernung des Kupferperlen-Balls.

Der sphärisch geformte IUB™ liegt flexibel und frei beweglich in der Gebärmutter, ohne Ecken und Kanten. Kaum ist der biegsame Trägerfaden durch das Einführungsröhrchen in die Gebärmutter eingesetzt, erinnert er sich an seine 3-dimensionale „Urform“ und nimmt wieder seine rundliche Gestalt an.

Kupferspirale

Die Kupferspirale ist ein weiches, meistens T-förmiges Stäbchen aus Kunststoff, das mit einem Kupferfaden umwickelt ist. Sie wird während der Regel durch die Ärztin in die Gebärmutter eingelegt.

Durch das Kupfer, das ständig in kleinsten Mengen abgegeben wird, werden die Samenzellen auf dem Weg in die Eileiter in ihrer Fähigkeit zur Befruchtung gehemmt, da die Beweglichkeit sowohl der Spermien als auch des Eileiters eingeschränkt wird.

Durch die Spirale wird die Gebärmutterschleimhaut verändert und somit die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter verhindert. Aus diesem Grund kann die Kupferspirale auch als Notfallverhütung nach einem ungeschützten Verkehr angewendet werden. Die Spirale ist hormonfrei und bietet eine sichere Langzeitverhütung

Die Kupferspirale kann die Monatsblutung und Regelschmerzen verstärken. Diese Symptome können aber auch ein Hinweis darauf sein, dass die Spirale nicht mehr am richtigen Platz sitzt. Auch Bauch- und Rückenschmerzen können auftreten. Es ist wichtig, bei solchen Beschwerden die Ärztin oder den Arzt aufzusuchen. Gelegentlich kommt es am Anfang auch vor, dass die Spirale unbemerkt mit der Blutung ausgestoßen wird. Ihr korrekter Sitz sollte deshalb regelmäßig kontrolliert werden.

Während der ersten Monate besteht vor allem bei Mädchen und jungen Frauen ein erhöhtes Risiko einer Entzündung im Beckenraum, besonders dann, wenn der Sexualpartner häufig gewechselt wird. Das Risiko von Entzündungen kann verringert werden, wenn vor dem Einsetzen der Spirale Infektionen am Muttermund, wie etwa eine Chlamydien-Infektion ausgeschlossen beziehungsweise behandelt werden. Daher empfehlen wir vor Einlage der Kupferspirale oder Gynefix®, einen Chlamydientest machen zu lassen. Bis 25 Jahre ist das im Rahmen des Screenings möglich, das durch die Kassen bezahlt wird.

GyneFix® Kupferkette

Die GyneFix® Kupferkette ist eine neue Verhütungsmethode ohne Hormone.

Die Kupferkette zählt zu den beliebtesten Verhütungsmitteln ohne Hormone für Frauen jeder Altersgruppe. Gerade die Tatsache, dass sie sichere Verhütung hormonfrei ermöglicht und nicht verändernd in den natürlichen Zyklus der Frau eingreift, beschert der GyneFix® Kupferkette eine hohe Aufmerksamkeit. Besonders Frauen, die einer Risiko-Gruppe angehören, weil Sie unter einem Krankheitsbild wie Migräne, depressiven Verstimmungen oder Depressionen, Diabetes (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, Adipositas, Karzinom oder einem erhöhten Thromboserisiko bzw. Thromboembolie, Faktor V Mutation, Lungenembolie leiden, schätzen die GyneFix® Kupferkette sehr, da sich für sie eine hormonelle Verhütung negativ auswirken kann. Zu bedenken ist ein etwas höheres Risiko für Eileiterschwangerschaften und Infektion, eine regelmäßige ärztliche Kontrolle wird empfohlen. Sie bietet einen Empfängnisschutz für 5 Jahre und hohe Verhütungsschutz mit einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,5

Frauen jeder Altersklasse können die GyneFix® Kupferkette zur Verhütung benutzen. Die GyneFix® Kupferkette ist insbesondere auch für jüngere Frauen mit einer kleinen Gebärmutter vorteilhaft, da die GyneFix® Kupferkette vergleichsweise klein ist und sich durch ihre flexible Form der Gebärmutter besonders gut anpasst. Da sie in der Gebärmutterwand verankert wird, hat sie ein geringes Risiko, wieder „rauszurutschen“. Unsere Praxis ist für die Einlage der Kupferkette zertifiziert.

Verhütungsstäbchen

Das Verhütungsstäbchen ist ein kleines flexibles Hormonstäbchen (in der Grösse eines Streichholzes), das der Frau von der Frauenärztin/dem Frauenarzt an der Innenseite des Oberarms direkt unter die Haut eingesetzt wird. Das Stäbchen gibt gleichmässig kleinste Mengen eines Gestagenhormons ab, enthält aber kein Östrogen. Die Hormone verhindern den Eisprung und verdicken den Schleim des Gebärmutterhalses, so dass er für Spermien schwer durchdringbar wird. Weiter wird die Gebärmutterschleimhaut dünner und es kann sich keine Eizelle einnisten.

Das Verhütungsstäbchen wird während der Menstruationsblutung durch die Frauenärztin an der Innenseite des Oberarms nach Lokalbetäubung eingesetzt. Die verhütende Wirkung bleibt für 3 Jahre bestehen.

Das Verhütungsstäbchen kann jederzeit wieder entfernt werden. Die Gestagene wirken im Gegensatz zur Gestagenspirale systemisch, das heißt über die Blutbahn im ganzen Körper. Hormonbedingte Nebenwirkungen sind möglich (z.B. Kopfschmerzen, Spannungsgefühl in den Brüsten, Übelkeit, Gewichtszunahme, Akne und Veränderung der sexuellen Lust). Häufig kommt es zu langwierigen Zwischenblutungen, die Blutung kann aber auch komplett aussetzen.

Ähnlich wirkt die Dreimonatsspritze. Diese kann jedoch nicht einfach wieder aus dem Körper „ entfernt“ werden. Hier kann es bis zu einem Jahr dauern, bis der eigene Zyklus wieder regelmäßig eintritt.

Es gibt Fachstimmen, die befürchten, dass die Knochendichte bei Personen im Wachstum durch das Verhütungsstäbchen oder die Dreimonatsspritze verringert werden könnte.

Gestagenspirale

Die Gestagenspirale ist für Frauen geeignet, die langfristig verhüten möchten und wenig Hormone einnehmen möchten. Einnahmefehler wie beispielsweise bei der Pille sind ausgeschlossen.

Weil ausschließlich Gestagene freigesetzt werden, noch dazu nur ein geringer oder sehr geringer Anteil in den Körper übergeht, treten weniger Nebenwirkungen auf als etwa bei den heute üblichen niedrig dosierten Kombinationspillen (Mikropillen).

Die Periode wird durch die Hormonspirale schwächer, kürzer, oft auch weniger schmerzhaft.

Weil die Wahrscheinlichkeit einer Frau, mit Hormonspirale schwanger zu werden, sehr gering ist, hat sie insgesamt ein niedrigeres Risiko für eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft als Frauen, die nicht verhüten. Aber: Im Falle einer Schwangerschaft unter der Hormonspirale ist dieses Risiko leicht erhöht.

Da die Eierstockfunktion nicht beeinträchtigt wird und die Frau unter der Spirale weiter Eisprünge hat, kann sie jederzeit nach Entfernen der Spirale schwanger werden, ohne dass der Körper sich hormonell wieder umstellen muss.

Das Risiko für venöse Thrombosen und Embolien ist deutlich geringer, als bei einer systemischen Hormongabe. Bei einer Thrombose verschließt zum Beispiel ein Gerinnsel eine Beinvene. Bröckchen des Gerinnsels können mit dem Blutstrom fortgeschleppt werden (Embolie). Experten setzen das Risiko für solche mitunter gefährlichen Thrombo-Embolien bei der Hormonspirale niedriger an als bei bestimmten Pillen oder vergleichbaren Verhütungsmitteln wie Hormonpflaster und Verhütungsring. Sie kann daher auch von Frauen mit erhöhtem Thromboserisiko verwendet werden.

Gerade in der Übergangszeit zur Menopause hat sie den guten Effekt, zu Verhüten, die oft mit dem Älterwerden stärkeren Blutungen zu vermindern und den Übergang zu erleichtern, da man sie gut mit einem Östrogengel bei Hitzewallungen kombinieren kann.

Die Hormonspirale ist schließlich für Frauen geeignet, die östrogenbetonte Verhütungsmittel nicht vertragen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wie sie bei der Pille vorkommen können, sind bei der Hormonspirale nicht bekannt, da das freigesetzte Gestagen ganz überwiegend nur örtlich wirkt. Auch in der Stillzeit kann die örtlich wirksame Gestagenspirale problemlos zur Anwendung kommen.

Es gibt diese kleine biegsame Spirale in unterschiedlichen Wirkstärken (maximal 5 Jahre). Sprechen Sie uns gern an!

Pille, Hormonring, Hormonpflaster

Die Pille enthält ein synthetisch hergestelltes Östrogen und Gestagen. Derzeit gibt es zwei chemische Östrogene, die hier Anwendung finden: Ethinylestradiol und Estradiolvalerat. Für die Rolle des Gestagens steht mittlerweile eine Vielzahl von chemischen Verbindungen zur Verfügung, die alle die Wirkung des natürlichen Gelbkörperhormons Progesteron nachahmen.

Neben solchen Kombinationspräparaten (mit Östrogen und Gestagen) gibt es noch eine zweite Gruppe von Pillen, sogenannte Monopräparate. Sie enthalten ausschließlich Gestagen.

Sowohl Kombinationspräparate als auch Monopräparate greifen in den weiblichen Hormonhaushalt ein und verhindern eine Schwangerschaft auf mehreren Wegen:

  • Der Eisprung wird unterdrückt (Ausnahme: die meisten Minipillen).
  • Die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf, was die Einnistung einer dennoch gereiften und befruchteten Eizelle unmöglich macht.
  • Der Cervixschleim wird zäher, wodurch Spermien nicht mehr zur Eizelle vordringen und sie befruchten können.
  • Der Eileiter verliert seine Transportbeweglichkeit und kann die Eizellen nicht adäquat zur Gebärmutter transportieren.

Neben der Pille gibt es Pflaster für die Haut und Hormonringe für die Vagina. Sie alle enthalten Hormone, die auf den ganzen Körper über die Blutbahn systemisch ihre Wirkung entfalten.

Die Verwendung von Hormonen hat Vor-und Nachteile, insbesondere das individuelle Thromboserisiko sollte beachtet werden und ärztlich besprochen werden, um die richtige Verhütungsmethode für Sie auszuwählen.

Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Erweiterte Krebsvorsorgeuntersuchungen

Die erweiterte Krebsvorsorge beinhaltete Untersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht als Vorsorgeuntersuchungen übernommen werden. Sie können hiermit jedoch die Aussagekraft und Sicherheit Ihrer Krebsvorsorge individuell deutlich erhöhen. Sprechen Sie uns bei Fragen gerne an und wir erklären Ihnen die Möglichkeiten auch im persönlichen Gespräch.

Vaginalultraschall (Vaginalsonographie)

Die vaginale Ultraschalluntersuchung stellt eine sinnvolle Ergänzung zur gynäkologischen Krebsvorsorgeuntersuchung dar. Sie ermöglicht eine schonende und schmerzfreie Untersuchung der Organe ohne Strahlenbelastung für die Frau. Durch diese Methode können nicht tastbare Eierstocktumore und Gebärmuttererkrankungen wesentlich frühzeitiger erkannt werden. Auch Fehlbildungen der Gebärmutter, welche die Fruchtbarkeit beeinflussen können, sind per Ultraschall diagnostizierbar. Insgesamt erhöhen sich die Chancen der Früherkennung und damit die Heilungschancen erheblich.

Brustultraschall (Mammasonographie)

Brustkrebs gilt heute als der häufigste Krebs der Frau. Im Laufe ihres Lebens erkrankt jede 7. bis 10. Frau an Brustkrebs. Neben dem eigenen Abtasten und der Tastuntersuchung bei der Frauenärztin im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge ist es für Frauen daher eine sinnvolle Option, diese genaue Ultraschalluntersuchung in Anspruch zu nehmen. Auch als Ergänzung zur Mammographie bei Frauen mit dichtem Brustdrüsengewebe bietet der Ultraschall eine deutlich verbesserte Brustkrebsvorsorge.

In unserer Praxis wird ein hochmodernes Ultraschallgerät mit ausgezeichneter Auflösung verwendet, ideal auch für das Aufspüren kleiner Tumore, bevor sie tastbar sind. Ein weiterer Vorteil besteht in der durchaus angenehmeren Anwendung für die Patientin. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft, außerdem kommt sie ohne Röntgenstrahlung aus und kann somit beliebig oft angewandt werden.

Das Ergebnis liegt sofort vor.

Immunologischer Stuhltest zur Darmkrebsvorsorge

Darmkrebs ist für Frauen nach dem Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. (Männer Platz 3 nach Prostata- und Lungenkrebs)

Erfreulicherweise ist der moderne immunologische Stuhltest seit 2017 endlich Teil der kassenärztlichen Krebsvorsorge für die Frauen ab 50 Jahren.

Aber auch in jüngerem Alter sollte man über diese komfortable, diskrete und hochwirksame Darmkrebsvorsorge nachdenken.

Der Test ist effizient, einfach, diskret und kostengünstig, für Frauen wie auch Männer. Bringen Sie Ihrem Partner einen Test mit nach Hause, wenn er selber nicht zum Arzt geht, wir werten den Test gern für Sie aus.

Urinstix

Durch diese Urinuntersuchung können Hinweise auf verschiedene Erkrankungen gegeben werden.  Dazu gehören Blasenentzündungen, sowie Blutungen, die ein möglicher Hinweis auf Tumorerkrankungen sein können oder auch vermehrte Zuckerausscheidungen, wie sie z.B. bei Diabetes vorkommen.

Bladder Check

An Harnblasenkrebs erkranken in Deutschland auch zunehmend Frauen. Ca. 7000 Patientinnen pro Jahr sind betroffen. Häufig wächst der Tumor zunächst ohne Beschwerden, bevor er Schmerzen verursacht oder zu Blutbeimengungen im Urin führt. Als Hauptrisikofaktor für die Entstehung gilt das Rauchen. Ebenso können chronische Blasenentzündungen, Harnabflussstörungen, Bestrahlungen im Becken, familiäre Belastung, Haarefärben, Arbeit mit chemischen Stoffen die Entstehung der Tumore begünstigen.

Mit diesem einfachen Urin-Test bei dem spezielle Marker-Eiweiße nachgewiesen werden, steht Ihnen eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, Blasenkrebs in vielen Fällen frühzeitig zu diagnostizieren. Da die Ergebnisse innerhalb von 30 Minuten zur Verfügung stehen, kann Ihnen das Ergebnis noch beim selben Arztbesuch mitgeteilt werden. Der Test sollte nicht bei Vorliegen einer Blasenentzündung durchgeführt werden.

HPV-Test

Infektionen mit Humanen Papilloma Viren (Warzenviren) gehören zu den häufigsten Erkrankungen, die über den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Mittlerweile kennt man ca. 150 verschiedene Typen, die in low-risk und high-risk Typen unterschieden werden. Low-risk Typen verursachen die sogenannten Feigwarzen (Condylome). High-risk Typen, die über mehrere Jahre im Körper verbleiben, sind der entscheidende, wenn auch nicht alleinige Faktor für das Entstehen von Krebsvorstufen und Krebs an Gebärmutterhals, Vulva, Vagina und Anus.

Der HPV-Abstrich ist insbesondere dann sinnvoll, wenn auffällige Pap- Befunde vorliegen. Damit lässt sich die Prognose von Zellveränderungen besser einschätzen. Aber auch bei unauffälligem PAP-Befund bietet der HPV-Abstrich größere Sicherheit für die Krebsvorsorge.

Ein negatives Testergebnis bedeutet, dass das Risiko sehr gering ist, in den nächsten Jahren an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

Abstrich des Gebärmutterhalses mittels Dünnschichtzytologie

Die Dünnschichtzytologie stellt eine Weiterentwicklung des PAP-Tests dar und dient ebenfalls der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Durch die Vorgehensweise des PAP-Tests gibt es Verunreinigungen der zu untersuchenden Zellen, beispielsweise durch Blut- oder Schleimverunreinigungen des Abstrichs. Außerdem gehen beim Auftragen der Zellen auf den Objektträger große Teile des gewonnenen Zellmaterials verloren.

Durch eine verbesserte Technologie liefert die Dünnschichtzytologie sehr genaue Ergebnisse bei lediglich geringer Verunreinigung. Empfehlenswert ist er vor allem für Patientinnen, die schon einmal auffällige Abstriche hatten, sowie für Frauen, die länger keinen Abstrich des Gebärmutterhalses haben durchführen lassen.

Chlamydien-Test

Chlamydieninfektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. Nicht immer gehen diese Infektionen mit Beschwerden einher. Somit können Chlamydieninfektionen unbemerkt zu Verklebungen der Eileiter und daraus resultierender Unfruchtbarkeit führen. Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen für sexuell aktive Patientinnen unter 25Jahren im Rahmen der Empfängnisverhütung einmal jährlich eine Urinuntersuchung auf Chlamydien.

Der Test für Patientinnen ab 25 oder der genauere Chlamydienabstrich werden als Vorsorgeleistung nicht übernommen. Sollten Sie dennoch eine Untersuchung wünschen, handelt es sich um eine Zusatzleistung. Sprechen Sie uns gerne an.