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Gestagenspirale

Die Gestagenspirale ist für Frauen geeignet, die langfristig verhüten möchten und wenig Hormone einnehmen möchten. Einnahmefehler wie beispielsweise bei der Pille sind ausgeschlossen.

Weil ausschließlich Gestagene freigesetzt werden, noch dazu nur ein geringer oder sehr geringer Anteil in den Körper übergeht, treten weniger Nebenwirkungen auf als etwa bei den heute üblichen niedrig dosierten Kombinationspillen (Mikropillen).

Die Periode wird durch die Hormonspirale schwächer, kürzer, oft auch weniger schmerzhaft.

Weil die Wahrscheinlichkeit einer Frau, mit Hormonspirale schwanger zu werden, sehr gering ist, hat sie insgesamt ein niedrigeres Risiko für eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft als Frauen, die nicht verhüten. Aber: Im Falle einer Schwangerschaft unter der Hormonspirale ist dieses Risiko leicht erhöht.

Da die Eierstockfunktion nicht beeinträchtigt wird und die Frau unter der Spirale weiter Eisprünge hat, kann sie jederzeit nach Entfernen der Spirale schwanger werden, ohne dass der Körper sich hormonell wieder umstellen muss.

Das Risiko für venöse Thrombosen und Embolien ist deutlich geringer, als bei einer systemischen Hormongabe. Bei einer Thrombose verschließt zum Beispiel ein Gerinnsel eine Beinvene. Bröckchen des Gerinnsels können mit dem Blutstrom fortgeschleppt werden (Embolie). Experten setzen das Risiko für solche mitunter gefährlichen Thrombo-Embolien bei der Hormonspirale niedriger an als bei bestimmten Pillen oder vergleichbaren Verhütungsmitteln wie Hormonpflaster und Verhütungsring. Sie kann daher auch von Frauen mit erhöhtem Thromboserisiko verwendet werden.

Gerade in der Übergangszeit zur Menopause hat sie den guten Effekt, zu Verhüten, die oft mit dem Älterwerden stärkeren Blutungen zu vermindern und den Übergang zu erleichtern, da man sie gut mit einem Östrogengel bei Hitzewallungen kombinieren kann.

Die Hormonspirale ist schließlich für Frauen geeignet, die östrogenbetonte Verhütungsmittel nicht vertragen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, wie sie bei der Pille vorkommen können, sind bei der Hormonspirale nicht bekannt, da das freigesetzte Gestagen ganz überwiegend nur örtlich wirkt. Auch in der Stillzeit kann die örtlich wirksame Gestagenspirale problemlos zur Anwendung kommen.

Es gibt diese kleine biegsame Spirale in unterschiedlichen Wirkstärken (maximal 5 Jahre). Sprechen Sie uns gern an!