Schlagwort: Wechseljahre

Vitamin-D-Spiegel

Ein Mangel an Vitamin D ist nicht direkt spürbar. Eine Unterversorgung wird deshalb häufig unterschätzt. Dabei lässt sich ein Vitamin-D-Mangel schnell feststellen. Eine einfache Blutuntersuchung genügt.

Vitamin D ist an einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen und Funktionen im Körper beteiligt. Es stärkt das Immunsystem, hat wahrscheinlich krebsvorbeugende Effekte und beugt Erkältungskrankheiten vor.

Vor einer Schwangerschaft sollte der Vitamin-D-Haushalt des Körpers optimiert werden: Verschiedene Studien konnten zeigen, dass Vitamin D aber nicht nur die Gesundheit des Kindes, sondern auch der Mutter beeinflusst: Niedrige Vitamin-D-Werte gingen einher mit dem Auftreten von Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, bakteriellen Scheidenentzündungen und Frühgeburten. Für Säuglinge empfehlen Kinderärzte in der Regel eine vorbeugende Nahrungsergänzung zum Schutz vor Knochenerweichung (Rachitis)

Die Gabe einer Kombination von Calcium und Vitamin D bei Menschen jenseits des 50. Lebensjahres kann das Frakturrisiko senken und der gefürchteten Osteoporose vorbeugen.

Vitamin D wird unter Einfluss der UVB-Strahlung in der Haut gebildet, es ist ein fettlösliches Vitamin. Hier im Norden haben die meisten Menschen einen zu niedrigen Spiegel, da sie nicht genug Sonnenbestrahlung bekommen, speziell im Winter.

Fettlösliche Vitamine kann man leider überdosieren. Denn während Überschüsse wasserlöslicher Vitamine einfach über den Urin wieder ausgeleitet werden, ist das bei fettlöslichen Vitaminen nicht der Fall.

Wie groß der Tagesbedarf an Vitamin D ist, der über die Nahrung gedeckt werden muss, lässt sich nicht allgemein gültig sagen.

Sinnvoll ist daher die Bestimmung des Vitamin D3 Vorrats des eigenen Körpers und dann eine individuell angepasste Substitution.

Menopausenstatus

Die Menopause ist ein natürlicher Prozeß unseres Lebens, keine Krankheit. Sie ist definiert als das permanente Ausbleiben der Menstruation als Folge eines Verlustes der Hormonbildung durch die Eierstöcke. Die natürliche Menopause ist eingetreten, wenn während eines Zeitraumes von 12 Monaten keine Regelblutung mehr aufgetreten ist

Wenn die letzte Menstruation vor dem 40. Lebensjahr eintritt, handelt es sich um eine „Vorzeitige Menopause“, hier sollte die Ursache immer gynäkologisch abgeklärt und ggf. eine Hormontherapie eingeleitet werden.

In den westlichen Ländern tritt die Menopause durchschnittlich im Alter von 51,4 Jahren ein

Die meisten der während der Perimenopause mit wechselnder Intensität auftretenden Symptome sind vorübergehender Natur. Die nachlassende Eierstocksfunktion mit resultierendem Hormonmangel kann jedoch unbehandelt Probleme nach sich ziehen: das Risiko für Osteoporose und Herzgefäßerkrankungen ist erhöht. Viele Frauen leiden unter Schweißausbrüchen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Gelenkbeschwerden u.a.

Wichtig ist in der Menopause die Unterscheidung von Progesteronmangel – eine Phase, in der die Frau unter einer sogenannten „Östrogendominanz“ leidet, und später dem Östrogenmangel. Zwei unterschiedliche Zustände mit teils ähnlichen Beschwerden, die einer ganz unterschiedlichen therapeutischen Herangehensweise bedürfen.

Bei der Therapie von Wechseljahrsbeschwerden gibt es verschiedene Möglichkeiten: konventionelle Hormontherapie, bioidentische Hormontherapie, pflanzliche Präparate etc. Häufig sind keine Medikamente erforderlich.

Hier muss individuell unter Berücksichtigung Ihres Leidensdruckes und Ihrer Risikofaktoren besprochen werden, was das Beste für Sie ist.

Hormondiagnostik und Hormontherapie

Zu den sich verändernden Blutwerten in den Wechseljahren gehören vorwiegend drei Hormone: das FSH, das Östrogen und das Progesteron. Im Verlauf der Wechseljahre bildet sich immer weniger Progesteron, sodass es zu Zyklus-Störungen kommt. Daraus resultieren die unregelmäßigen Blutungen während dieser Phase. Sinken die Geschlechtshormone, steigt das FSH. Die Abkürzung steht für das Follikel-stimulierende Hormon. Dabei handelt es sich um ein Gonadotropin, das sich innerhalb der Hirnanhangs-Drüse bildet. Das FSH fördert die Entwicklung funktionsfähiger Eizellen.

In den frühen Wechseljahren kommt es zu Schwankungen der Blutwerte. Während der Wechseljahre fallen Östrogen und Progesteron ab. Je weiter dieser Umstand voranschreitet, desto höher zeigt sich der FSH-Wert. Die Schwankungen dieser drei Hormone haben beispielsweise Hitzewallungen, Schweißausbrüche und die Unregelmäßigkeit der Blutungen zur Folge. Auf Wunsch können Sie ein Hormonprofil erstellen lassen.

Ultraschall

Ist die Gebärmutterschleimhaut in der Menopause 5 mm stark oder dicker, haben Frauen mit postmenopausalen Blutungen ein erhöhtes Risiko für ein Endometrium-Ca: Jede Vierte von ihnen ist betroffen. Tasten kann man das nicht. Eine Blutung kann hinweisgebend sein.

Eierstockkrebs kann in jedem Alter auftreten, meist betrifft er aber Frauen über 50 Jahre. Da der Eierstockkrebs keine Frühsymptome zeigt, wird er in 75 % der Fälle erst erkannt, wenn der Krebs bereits Metastasen innerhalb oder außerhalb des Beckens gebildet hat. Eine Heilung ist in diesen Fällen meist nicht möglich. Da es beim Eierstockkrebs keine Frühsymptome gibt, besteht die einzige vorsorgende Maßnahme in der jährlichen Krebsfrüherkennung einschließlich eines Vaginalultraschalls, der allerdings von den Kassen nicht gezahlt wird.

Statistisch zeigt die Sonographie keine Vorteile in der Frühdiagnostik. Individuell ist aber mit einem hochauflösenden High-End-Ultraschallgerät mittels Vaginalschall der Eierstock in der Menopause sehr gut darstellbar (lange bevor ein Tastbefund vorliegt) und bei entsprechender Erfahrung gut beurteilbar.

Brustultraschall ist eine Untersuchung, bei der die gesamte Brust mit Ultraschall durchgescannt wird, um kleinste Gewebeveränderungen sehr früh zu entdecken oder tastbare Befunde abzuklären. Jeder dritte Brustkrebs tritt bei einer Frau unter 50 Jahren auf.

Die Mammasonographie (Brustultraschall) ist aufgrund der verwendeten Schallwellen absolut nebenwirkungsfrei und ungefährlich und kann beliebig oft wiederholt werden.

Die Untersuchung dient neben der Beurteilung von großflächigen Veränderungen des Brustgewebes, z. B. bei einer Mastitis (Brustentzündung), dem Aufspüren von sogenannten Herdbefunden

Für die Beurteilung dieser Herdbefunde existieren zahlreiche Kriterien, die für benigne (gutartige) oder maligne (bösartige) Befunde sprechen können. Mit entsprechender Technik und Erfahrung können hier klare Strategien zu weiteren Abklärung oder Beobachtung, falls nötig, erstellt werden.

Gerade in der Menopause ist es wichtig, sich regelmäßig gynäkologisch untersuchen zu lassen und von der ungefährlichen, genauen und modernen Ultraschalldiagnostik zu profitieren.